In Hinblick auf die Abstimmung vom 9. Juni 2024 hat die SP-Gruppe Bergkantone («Alpensozis») die Ja-Parole zum Stromgesetz gefasst. Gleichzeitig nimmt die Gruppe in einem Papier ausführlich Stellung zur künftigen, klima- und umweltfreundlichen Energieversorgung. Das Papier äussert sich zu Bedeutung der verschiedenen erneuerbaren Energieträger, zum Klima- und Umweltschutz (und der Vereinbarkeit dieser beiden Ziele), sowie zu Fragen von Miteigentum und Mitsprache.
Wie die Alpensozis auch in ihrem Parole-Statement ausführen, unterstützen sie die Vorlage, da sie den Klimaschutz und die Versorgungssicherheit fördere. Für die Alpensozis ist klar, dass der nötige Ausbau der Stromproduktion einen Einfluss insbesondere auch auf alpine Landschaften haben wird. Sie sind aber der Meinung, dass dieser angesichts der Herausforderungen, welche die Dekarbonisierung hervorbringe, vertretbar und notwendig sei. Jedoch müssen Eingriffe in die alpinen Landschaften umwelt- und sozialverträglich ausgestaltet sein und geschützte Biotope und Landschaften respektieren.
Positionspapier erneuerbare Energien der Alpensozis
Die SP-Gruppe Berggebiete wurde im Jahr 2017 wieder ins Leben gerufen, mit dem Ziel, sich über Kantons- und Sprachgrenzen hinweg für eine nachhaltige Entwicklung im Alpenraum einzusetzen. Hierfür befassen sich die Alpensozis einerseits mit Themen, welche für die Menschen im Berggebiet Herausforderungen darstellen. Dazu gehören zum Beispiel die erneuerbaren Energien, die Familienpolitik oder die Gesundheitsversorgung. Andererseits wollen die Alpensozis die Perspektive der fortschrittlich denkenden Bevölkerung der Berg- und Randregionen in die politischen Diskussionen auf nationaler Ebene einbringen.
Die Alpensozis werden getragen von den SP-Kantonalparteien der Kantone Appenzell Innerhoden, Bern, Glarus, Graubünden, Tessin, Schwyz, Wallis und Uri. Seitens SP Prättigau engagiert sich Monika Baumgartner in der Gruppe.
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